Der Routine Activity Approach - ein vielseitiges Instrument der Kriminologie
Der von Lawrence E. Cohen und Marcus Felson entwickelte und 1979 mit dem Beitrag »Social Change and Crime RateTrends« in der American Sociological Review vorgestellte Routine Activity Approach ist besonders in Nordamerika zu einem Eckpfeiler kriminologischer Forschung geworden.Der ursprünglich vikt...
Authors: | ; |
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Published: |
2011
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In: |
Jura
Year: 2011, Volume: 33, Issue: 3, Pages: 205-209 |
Journals Online & Print: | |
Check availability: | HBZ Gateway |
Summary: | Der von Lawrence E. Cohen und Marcus Felson entwickelte und 1979 mit dem Beitrag »Social Change and Crime RateTrends« in der American Sociological Review vorgestellte Routine Activity Approach ist besonders in Nordamerika zu einem Eckpfeiler kriminologischer Forschung geworden.Der ursprünglich viktimologische Ansatz setzt sich über die Limitationen traditioneller, an der Täterpersönlichkeit orientierter Theorien hinweg und richtet das Augenmerk auf dieTatsituation und die Bedeutung krimineller Gelegenheiten. Er hat sein Erklärungspotenzial inzwischen aber auch außerhalb der Opferforschung unter Beweis gestellt.Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass der Ansatz in der deutschen Literatur bislang nur wenig Beachtung gefunden hat. Der folgende Beitrag stellt den Routine Activity Approach und seine Kernaussagen vor, geht auf seine empirische Validität ein und würdigt diesen innovativen Ansatz in seiner Bedeutung für kriminologische Theorie und Praxis. |
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ISSN: | 0170-1452 |