Verfahren vor Jugendgerichten: Kommunikation, Anforderungen und Auswirkungen : empirische Untersuchung der amtsgerichtlichen Praxis in Jugendstrafverfahren

Das dem Erziehungsgedanken unterworfene Jugendstrafrecht weist einige prozessuale Besonderheiten auf. Ob und wie diese sich auf das Verständnis der delinquenten Jugendlichen auswirken, wurde durch eine empirische Studie erforscht. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden zwölf Prozessbeobachtunge...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Artkämper, Leif Gerrit (VerfasserIn)
Beteiligte: Ruhr-Universität Bochum (Grad-verleihende Institution) ; Felix-Verlag
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Holzkirchen/Obb. Felix-Verlag [2022]
In: Bochumer Schriften zur Rechtsdogmatik und Kriminalpolitik (Band 51)
Jahr: 2020
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Rechteinformation:InC 1.0
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das dem Erziehungsgedanken unterworfene Jugendstrafrecht weist einige prozessuale Besonderheiten auf. Ob und wie diese sich auf das Verständnis der delinquenten Jugendlichen auswirken, wurde durch eine empirische Studie erforscht. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden zwölf Prozessbeobachtungen durchgeführt und nach der Hauptverhandlung die jugendlichen Angeklagten anhand eines leitfadengestützten Interviews befragt. Die Untersuchung ergab, dass die Realisierung des Erziehungsgedankens bei allen Jugendlichen in manchen - zum Teil wesentlichen - Punkten bereits am Verstehen scheitert. Dies führt in einigen Verfahren dazu, dass die Verteidigungsfähigkeit des Jugendlichen deutlich eingeschränkt ist. Des Weiteren hat die Analyse ergeben, dass nicht lediglich einzelne Rollen oder Verfahrensschritte nicht verstanden werden, sondern es divergierend ist, was der Jugendliche versteht und was er nicht versteht; dies scheint kein Problem einzelner Verfahrensschritte zu sein, sondern ein breit angelegtes und systemimmanentes Problem darzustellen.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 170-182
Beschreibung:Illustrationen
DOI:10.15496/publikation-66263