RT Book T1 Verfahren vor Jugendgerichten: Kommunikation, Anforderungen und Auswirkungen : empirische Untersuchung der amtsgerichtlichen Praxis in Jugendstrafverfahren T2 Bochumer Schriften zur Rechtsdogmatik und Kriminalpolitik JF Bochumer Schriften zur Rechtsdogmatik und Kriminalpolitik A1 Artkämper, Leif Gerrit 1991- LA German PP Holzkirchen/Obb. PB Felix-Verlag YR 2022 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1793948844 AB Das dem Erziehungsgedanken unterworfene Jugendstrafrecht weist einige prozessuale Besonderheiten auf. Ob und wie diese sich auf das Verständnis der delinquenten Jugendlichen auswirken, wurde durch eine empirische Studie erforscht. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden zwölf Prozessbeobachtungen durchgeführt und nach der Hauptverhandlung die jugendlichen Angeklagten anhand eines leitfadengestützten Interviews befragt. Die Untersuchung ergab, dass die Realisierung des Erziehungsgedankens bei allen Jugendlichen in manchen - zum Teil wesentlichen - Punkten bereits am Verstehen scheitert. Dies führt in einigen Verfahren dazu, dass die Verteidigungsfähigkeit des Jugendlichen deutlich eingeschränkt ist. Des Weiteren hat die Analyse ergeben, dass nicht lediglich einzelne Rollen oder Verfahrensschritte nicht verstanden werden, sondern es divergierend ist, was der Jugendliche versteht und was er nicht versteht; dies scheint kein Problem einzelner Verfahrensschritte zu sein, sondern ein breit angelegtes und systemimmanentes Problem darzustellen. NO Literaturverzeichnis: Seite 170-182 CN 345.4308 K1 Jugendstrafverfahren K1 Deutschland K1 Hochschulschrift DO 10.15496/publikation-66263