RT Article
T1 Volksverhetzung und Volksvernetzung: eine analytische Einordnung rechtsextremistischer Onlinekommunikation
JF Kriminologie - das Online-Journal
VO 2
IS 2
SP 310
OP 337
A1 Struck, Jens
A2 Müller, Pia
A2 Mischler, Antonia
A2 Wagner, Daniel
LA German
YR 2020
UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/175935757X
AB Aktuell findet in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen eine Auseinandersetzung mit menschen-feindlicher Kommunikation im Internet statt, etwa mit Begriffen wie Hate Speech bezeichnet. Häufig werden zwei analytische Perspektiven zur Deutung entsprechender Phänomene herangezogen. Es handelt sich zum einen um etablierte sozialpsychologische Ansätze wie Bestätigungsneigung und Homophilie, die im Kontext von Social Media mit algorithmisch gestützter Selektion verknüpft und mit Begriffen wie Filterblase und Echokammer behandelt werden. Zum anderen werden Lesarten herangetragen, die derartige Kommunikation als (strategischen) Versuch ansehen, Deutungsmacht oder Diskurshoheit zu erlangen. Hier ist vornehmlich das Konzept der kulturellen Hegemonie relevant, auf welches verwiesen wird, wenn etwa eine Verschiebung der Grenze des Sagbaren thematisiert wird. Im vorliegenden Beitrag wird eine Synthese dieser beiden analytischen Perspektiven hergestellt und diskutiert. Dazu werden sie definiert und ihre Berührungspunkte und Differenzen beschrieben. Darauf aufbauend werden verschiedene rechtsextremistische Äußerungen unter Zuhilfenahme dieser Perspektiven analysiert und eingeordnet.
NO Veröffentlicht am 30.06.2020
NO Literaturverzeichnis: Seite 333-337
K1 Radikalismus
K1 Neue Rechte
K1 Hassrede
K1 Echokammer
K1 Extremismus
K1 Filterblase
K1 Kulturelle Hegemonie
K1 Metapolitik
K1 echo chamber
K1 Extremism
K1 Filter Bubble
K1 cultural hegemony
K1 metapolitics
K1 new right
K1 Hate Speech
DO 10.18716/ojs/krimoj/2020.2.12