RT Book T1 Wenn Rechte reden: die Bibliothek des Konservatismus als (extrem) rechter Thinktank T2 Substanz A1 Hümmler, Lilian A2 Sanders, Eike LA German PP Hamburg PB Marta Press ED 1. Auflage UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1736186280 AB Der Soziologin Lilian Hümmler zufolge zitiert Wolfgang Fenske, Leiter der Bibliothek des Konservatismus (BdK), häufig van den Brucks Definition. Van den Bruck gilt als einer der Vordenker der sogenannten konservativen Revolution, womit verschiedene, als kohärente Denkschule dargestellte Ideen von rechten Intellektuellen der Zwischenkriegszeit gemeint sind. Hümmler analysiert in ihrem Buch Wenn Rechte reden mit der BdK einen bisher unbeachteten Akteur der Neuen Rechten. Sie beschreibt die als Denkfabrik fungierende Bibliothek in Berlin-Charlottenburg als einen „Knotenpunkt institutioneller und personeller Überschneidungen (extrem) rechter Akteure“. Dementsprechend untersucht die Verfassende die Verknüpfungen des neurechten Thinktanks mit anderen Akteuren im Spektrum der Neuen Rechten: dem Institut für Staatspolitik, Zeitschriften wie Junge Freiheit, Sezession und Cato sowie Intellektuellen wie Karlheinz Weißmann, Dieter Stein oder Erika Steinbach. Auf Grundlage von 24 Veranstaltungsmitschnitten und von der BdK herausgegebenen Texten (Juli 2011 bis April 2018) benennt die Verfassende die argumentativen Strategien der Bibliothek (exemplarisch für die Neuen Rechte) und arbeitet die diskursive Verschiebung heraus, die sie in ihren metapolitischen Bestrebungen gesellschaftlich vollzieht. Dabei verfolgt die Verfassende einen geschlechterreflektierten Ansatz. Die Soziologin war nie selbst vor Ort, um mit den Betroffenen zu reden, denn mit Rechten redet man nicht, man redet über sie! NO Literatur- und Quellenverzeichnis: S. 108 - 116 CN 320 SN 9783944442716 SN 3944442717 K1 Hochschulschrift K1 Rechtsradikalismus K1 Thinktank