Migration,Trauma, Transgenerationenalität

Migration bedeutet immer Verlust – an Heimat, Kultur, Beziehungen. Verluste bilden (traumatische) Introjekte, die persistieren, wenn sie nicht durch Trauerarbeit (Freud) genügend assimiliert werden können. Introjekte machen Symptome (Angst, Aggression, Depression, Schuldgefühl, Selbstwerterniedrigun...

Descripción completa

Guardado en:  
Detalles Bibliográficos
Autor principal: Hirsch, Matthias (Autor)
Tipo de documento: Print Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2018
En: Trauma
Año: 2018, Volumen: 16, Número: 3, Páginas: 82-93
Journals Online & Print:
Gargar...
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
Palabras clave:
Descripción
Sumario:Migration bedeutet immer Verlust – an Heimat, Kultur, Beziehungen. Verluste bilden (traumatische) Introjekte, die persistieren, wenn sie nicht durch Trauerarbeit (Freud) genügend assimiliert werden können. Introjekte machen Symptome (Angst, Aggression, Depression, Schuldgefühl, Selbstwerterniedrigung); ihre Abwehr geschieht am ehesten durch Projektion. Auf kaum sichtbaren Kommunikationswegen werden die internaliserten traumatischen Erfahrungen an die nächsten Generationen weitergegeben (transgenerationales Introjekt), es entstehen dieselben Symptome, oft abgeschwächt, und auch dieselbe Aufgabe der Bewältigung durch Trauerarbeit, die oft ohne the-rapeutische Unterstützung nicht gelingt.
ISSN:2198-5685