Trauma und Sucht: Bindungskatastrophen und Drogenabhängigkeit von Frauen
Über die Folgen traumatischer Erfahrung, unsicherer Bindung und Sucht gibt es bislang wenige empirische Studien. Aus der Bindungsforschung ist bekannt, dass eine in der Kindheit durch Einfühlsamkeit gekennzeichnete Mutter/Vater-Kind-Beziehung die Chancen sowohl für eine sichere Bindung als auch für...
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Tipo de documento: | Print Artículo |
Lenguaje: | Alemán |
Publicado: |
2005
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En: |
Zeitschrift für Psychotraumatologie und psychologische Medizin
Año: 2005, Volumen: 3, Número: 3, Páginas: 57-68 |
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Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
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Sumario: | Über die Folgen traumatischer Erfahrung, unsicherer Bindung und Sucht gibt es bislang wenige empirische Studien. Aus der Bindungsforschung ist bekannt, dass eine in der Kindheit durch Einfühlsamkeit gekennzeichnete Mutter/Vater-Kind-Beziehung die Chancen sowohl für eine sichere Bindung als auch für die Ausbildung reflexiver Kompetenz erhöht. Kommt es allerdings durch Misshandlung, mütterliche Depression, Verlust und Trennung oder anderen frühen Traumatisierungen zu Störungen im Aufbau eines sicheren Bindungssystems, so zeigen sich Symptome wie Anfälligkeit für Erregungen in Stresssituationen, misslingende Affektregulation und mangelnde Symbolisierungsfähigkeit, die ihren Ausdruck in Persönlichkeitsstörungen und antisozialem Verhalten finden können. Anhand zweier Fallvignetten werden die Zusammenhänge von früher Traumatisierung, Sucht und der Reinszenierung gewalttätiger und missbräuchlicher Beziehungen erörtert. |
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ISSN: | 1611-9568 |