Nicht endender Inzest: die Fritzl-Analogie

Ungefähr 13% der erwachsenen Patienten mit Dissoziativer Identitätsstörung berichten bei der Therapieaufnahme von inzestuöser Gewalt, die sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzt – bei vielen dauert diese Gewalt immer noch an. Es werden zehn solcher Fälle vorgestellt. Meistens berichten diese Patient...

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Bibliographic Details
Main Author: Middleton, Warwick (Author)
Format: Print Article
Language:German
Published: 2014
In: Trauma
Year: 2014, Volume: 12, Issue: 4, Pages: 34-42
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Summary:Ungefähr 13% der erwachsenen Patienten mit Dissoziativer Identitätsstörung berichten bei der Therapieaufnahme von inzestuöser Gewalt, die sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzt – bei vielen dauert diese Gewalt immer noch an. Es werden zehn solcher Fälle vorgestellt. Meistens berichten diese Patientinnen von sexueller Gewalt seit dem 3. Lebensjahr. Die Manipulation ihrer sexuellen Erregung wird dazu genutzt, eine sexualisierte Bindung aufzubauen. Angst und Scham sind Schlüsselelemente, um sie gefügig zu machen und sie zum Schweigen zu bringen. Diese Frauen zeigen häufig selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität und sind gefährdet, sich in destruktive Reinszenierungen zu begeben.
ISSN:2198-5685