Bürgerpartizipation und Sicherheitsgefühl: die kontraproduktiven Effekte von Sicherheitsinformalisierung

Terroristische Bedrohungen, Flüchtlingskrise oder demographischer Wandel - es sind zunehmend komplexe Bedrohungen, die das Sicherheitsklima in Deutschland belasten. Auch wenn es sich dabei primär um gesamtgesellschaftliche Problemlagen handelt, wird die "Sicherheitslage" in der öffentliche...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Frese, Bent (VerfasserIn)
Medienart: Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2016
In: Kriminalistik
Jahr: 2016, Band: 70, Heft: 10, Seiten: 587-590
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Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
IFK: In: Z 9
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Beschreibung
Zusammenfassung:Terroristische Bedrohungen, Flüchtlingskrise oder demographischer Wandel - es sind zunehmend komplexe Bedrohungen, die das Sicherheitsklima in Deutschland belasten. Auch wenn es sich dabei primär um gesamtgesellschaftliche Problemlagen handelt, wird die "Sicherheitslage" in der öffentlichen Wahrnehmung in gewissem Maße dennoch der Polizei zugeschrieben. Weil diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten jedoch nur begrenzten Einfluss auf die komplexen Lagen nehmen kann, sind langfristig Vertrauensverluste zu befürchten, die nicht nur unmittelbar zu Lasten der Polizei gehen, sondern mittelbar auch zu bedenklichen Entwicklungen für den Rechtsstaat im Allgemeinen führen können. Bestes Beispiel dafür sind die Meldungen über angeblich gebildete "Bürgerwehren" in verschiedenen deutschen Städten, als Reaktion auf eine als nur bedingt leistungsfähig wahrgenommene Polizei.
ISSN:0023-4699