Schädigungsmechanismen beim sexuellen Missbrauch von Kindern: Gewalt und Vereinnahmung

Der kriminelle Eingriff in die kindliche Sexualentwicklung erfolgt in ein vielgestaltiges Geschehen der zunehmenden Erkundung des eigenen Leibes, auch wechselseitig mit anderen Kindern, und schließlich der Schamentwicklung. Dieser Prozess ist Teil der Identitätsentwicklung von Kindern, zu der auch i...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Kröber, Hans-Ludwig (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: 2018
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
Online Zugang: Volltext (Verlag)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der kriminelle Eingriff in die kindliche Sexualentwicklung erfolgt in ein vielgestaltiges Geschehen der zunehmenden Erkundung des eigenen Leibes, auch wechselseitig mit anderen Kindern, und schließlich der Schamentwicklung. Dieser Prozess ist Teil der Identitätsentwicklung von Kindern, zu der auch ihr leibliches/sexuelles Selbstkonzept gehört. Die Vielfalt der sexuellen Aktivität auch kleiner Kinder wird dargestellt, um auf dieser Grundlage die Frage zu diskutieren, ob die in Qualität und Intensität unterschiedlichen sexuellen Missbrauchstaten (manifeste Gewalt versus scheinbar gewaltfreie Vereinnahmung) zu unterschiedlichen psychischen und sozialen Folgeerscheinungen führen. Es werden Gedanken dazu dargelegt, wie es zu diesen Schädigungen kommen könnte. Ausgeklammert wird hier die besonders komplexe Problematik ideologisch überhöhter Übergriffe in religiösen oder pädagogischen Glaubensgemeinschaften. Der Artikel versteht sich als Diskussionsanregung.
ISSN:1862-7080
DOI:10.1007/s11757-018-0497-9