RT Article T1 Schädigungsmechanismen beim sexuellen Missbrauch von Kindern: Gewalt und Vereinnahmung JF Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie VO 12 IS 4 SP 303 OP 310 A1 Kröber, Hans-Ludwig 1951- LA English YR 2018 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1685827594 AB Der kriminelle Eingriff in die kindliche Sexualentwicklung erfolgt in ein vielgestaltiges Geschehen der zunehmenden Erkundung des eigenen Leibes, auch wechselseitig mit anderen Kindern, und schließlich der Schamentwicklung. Dieser Prozess ist Teil der Identitätsentwicklung von Kindern, zu der auch ihr leibliches/sexuelles Selbstkonzept gehört. Die Vielfalt der sexuellen Aktivität auch kleiner Kinder wird dargestellt, um auf dieser Grundlage die Frage zu diskutieren, ob die in Qualität und Intensität unterschiedlichen sexuellen Missbrauchstaten (manifeste Gewalt versus scheinbar gewaltfreie Vereinnahmung) zu unterschiedlichen psychischen und sozialen Folgeerscheinungen führen. Es werden Gedanken dazu dargelegt, wie es zu diesen Schädigungen kommen könnte. Ausgeklammert wird hier die besonders komplexe Problematik ideologisch überhöhter Übergriffe in religiösen oder pädagogischen Glaubensgemeinschaften. Der Artikel versteht sich als Diskussionsanregung. K1 Kindliche Sexualentwicklung K1 Scham K1 Ambivalenz K1 Erfahrung K1 Resilienz DO 10.1007/s11757-018-0497-9