TRANSIT - Transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen: Sicherheit im Wohnumfeld - Gegenüberstellung von Angsträumen und Gefahrenorten

Die vorliegende Publikation ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen“ (transit) entstanden und gibt einen Überblick über verschiedene in der Literatur diskutierte Ansätze der Kriminalprävention und die zent...

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Bibliographic Details
Main Author: Schröder, Anke 1966- (Author)
Corporate Authors: Landeskriminalamt Niedersachsen (Issuing body) ; Deutsches Institut für Urbanistik (Other) ; F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt (Other)
Contributors: Rebe, Sabine (Contributor)
Format: Electronic Book
Language:German
Published: Hannover LKA Niedersachsen 2015
In:Year: 2015
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Check availability: HBZ Gateway
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Description
Summary:Die vorliegende Publikation ist im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen“ (transit) entstanden und gibt einen Überblick über verschiedene in der Literatur diskutierte Ansätze der Kriminalprävention und die zentralen Akteure Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommune. Eine ausführliche Darstellung der Grundlagen der Kriminalprävention für ein sicheres Wohnumfeld steht Ihnen ab Ende November 2016 auf der Webseite des Forschungsprojekts unter www.transit-online.de zur Verfügung.
Angsträume sind subjektiv wahrgenommene Räume, die durch Abwesenheit sicherheitsrelevanter Aspekte auffallen und dadurch von einem „normalen“ Raum zu einem Angstraum mutieren können. Ein Ort wird als Angstraum wahrgenommen wenn dort Unübersichtlichkeit, schlechte Beleuchtung, Fehlen von Ausweichmöglichkeiten oder Ungepflegtheit vorherrscht. Auch verändernde Faktoren wie Tageszeit, Helligkeit/Dunkelheit, Belebtheit, Aufenthalt in der Gruppe oder alleine, zu Fuß oder mit dem Fahrrad spielen eine Rolle. Auch soziale Merkmale können Unsicherheiten hervorrufen, etwa antisoziales oder deviantes Verhalten wie beispielsweise öffentlicher Drogenkonsum und seine Begleiterscheinungen. Hinzu kommt die Einschätzung der eigenen Verletzlichkeit, die sich aus individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Herkunft oder sozialem Kapital oder Opferwerdung- zusammensetzt. Zu Erfassung der Angsträume wurde die Wohnbevölkerung gebeten, uns diese Orte so genau wie möglich mitzuteilen. Über die Rückmeldungen konnten spezifische und abstrakte Orte erfasst werden, diese wurden als ausfransende Kreise markiert. Als Gefahrenorte werden diejenigen Orte bezeichnet, an denen Straftaten, Ordnungswidrigkeiten oder sonstige Ereignisse stattfinden. Dabei hat nicht jedes Ereignis die gleichen Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden oder das nachbarschaftliche Miteinander. Das raumbezogene Sicherheitsgefühl bezieht sich vornehmlich auf die subjektive (Un)Sicherheit in Bezug auf den Stadtteil, die Nachbarschaft und die eigne Wohnung. Für die Erfassung des raumbezogenen Sicherheitsgefühls werden solche Ereignisse einbezogen, die das Sicherheitsempfinden beeinträchtigen können, dazu zählen neben schweren Delikten insbesondere auch die Alltags- und Kleinkriminalität sowie Ordnungsstörungen wie Lärmbelästigung oder Alkoholkonsum im öffentlichen Raum aber antisoziales oder deviantes Verhalten wie beispielsweise öffentlicher Drogenkonsum und seine Begleiterscheinungen. Über das Vorgangsbearbeitungssystem werden Straftaten, Delikte und Ordnungswidrigkeiten Straßen und Hausnummerngenau erfasst. Um einzelne Orte nicht zu stigmatisieren und um den datenschutzrechtlichen Anforderungen zu personenbezogenen Daten einzuhalten, wurden die Daten aus dem kleinräumigen Kriminalitätsdatenbild anonymisiert. Dazu wurden die einzelnen Delikte gebündelt und je nach Auftretenshäufigkeit in große und kleinere Blitze dargestellt. Die Ablichtung auf einem städtebaulichen Schwarzplan ermöglicht nun eine örtliche Zuordnung, ohne den direkten Zusammenhang adressgenauer Abbildungen.
Item Description:Förderkennzeichen BMBF 13N12787. - Verbund-Nummer 01145768
Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden
Physical Description:1 Online-Ressource (24 Seiten)
DOI:10.15496/publikation-25257