RT Article T1 Clankriminalität und OK - notwendige Reaktionen des Rechtsstaats JF Kriminalistik VO 73 IS 6 SP 339 OP 345 A1 Bannenberg, Britta 1964- A1 Schmidt, Ralf LA German YR 2019 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1667622722 AB Clankriminalität ist seit Monaten in aller Munde. Aktuell kannman fast täglich Nachrichten über Clans in den Medien verfolgen. Die Kriminalistik widmete dem Thema im Mai-Heft einen Schwerpunkt. In vielen größeren deutschen Städten werden arabische Clans verdächtigt, mit kriminellen Strukturen den Rechtsstaat zu unterwandern. Die Familien bestehen aus zahlreichen Mitgliedern: Dutzende Brüder und Schwestern, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen - Großfamilien, unter denen viele Familienmitglieder als eingeschworene Clans strukturiert und organisiert sind. DER SPIEGEL veröffentlichte 2019 eine Titelstory über "Die Macht der Clans" und konnte sich neben den eigenen aufwändigen Recherchen u. a. auf einen Artikel des damaligen Inspektionsleiters für Organisierte Kriminalität in Berlin, Markus Henninger, berufen, der das Phänomen schon 2002 für die Kriminalistik beschrieben hatte (Neuabdruck Heft 5/2019, S. 282 ff.). Nicht nur wegen der politischen Brisanz der ethnischen Herkunft der Täter, sondern auch wegen jahrzehntelangen polizeilichen, justiziellen und gesellschaftlichen Versäumnissen konnten diese und andere Phänomene organisierter Kriminalität zum Problem werden. Positiv an der Aufmerksamkeit für die sehr problematischen Entwicklungen der Clankriminalität wäre eine ernsthafte bundesweite Strafverfolgung der Organisierten Kriminalität in Deutschland, flankiert von weiteren möglichen rechtlichen, praktischen und präventiven Maßnahmen. K1 Clan-Kriminalität K1 Arabische Clans K1 Deutschland : Großfamilie : Organisiertes Verbrechen : Strafverfolgung