Gestörter Blickwechsel durch Videoüberwachung? Ambivalenzen und Asymmetrien soziotechnischer Beobachtungsordnungen = Distorted view through video surveillance? Ambivalences and asymmetries of socio-technical observation systems

Der Begriff Beobachten hat eine engere und negativere Konnotation als Sehen. Auch die Rede von der "Beobachtungsgesellschaft" drängt unsere Wahrnehmung von vornherein in die eindeutige und negative Assoziation von "Bespitzelungsstaat", "Voyeurkultur" und "Überwachu...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Rammert, Werner (VerfasserIn)
Beteiligte: Technische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Techniksoziologie (BeteiligteR)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Berlin [Verlag nicht ermittelbar] 2002
In:Jahr: 2002
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Begriff Beobachten hat eine engere und negativere Konnotation als Sehen. Auch die Rede von der "Beobachtungsgesellschaft" drängt unsere Wahrnehmung von vornherein in die eindeutige und negative Assoziation von "Bespitzelungsstaat", "Voyeurkultur" und "Überwachungsgesellschaft". Im vorliegenden Beitrag geht es um die Korrektur solcher Einseitigkeiten und Verkürzungen, die den verschiedenen Auffassungen von einer "Beobachtungsgesellschaft" und einer panoptischen Überwachungstechnologie zugrunde liegen. Dabei wird auf einige theoretische Angebote der Soziologie und der neueren Technikforschung zurückgegriffen, mit denen sich Sehtechniken und ihre Folgen als sozio-technische Beobachtungskonstellationen auf der Mikroebene visueller Interaktion beschreiben und bewerten lassen. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass es die institutionalisierten soziotechnischen Konstellationen und die Praktiken sind, welche die jeweiligen erwünschten und unerwünschten Wirkungen in der Beziehung zwisc
Beschreibung:16 S.