RT Book T1 Gestörter Blickwechsel durch Videoüberwachung? Ambivalenzen und Asymmetrien soziotechnischer Beobachtungsordnungen = Distorted view through video surveillance? Ambivalences and asymmetries of socio-technical observation systems T2 TUTS - Working Papers A1 Rammert, Werner 1949- LA German PP Berlin PB [Verlag nicht ermittelbar] YR 2002 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1656005867 AB Der Begriff Beobachten hat eine engere und negativere Konnotation als Sehen. Auch die Rede von der "Beobachtungsgesellschaft" drängt unsere Wahrnehmung von vornherein in die eindeutige und negative Assoziation von "Bespitzelungsstaat", "Voyeurkultur" und "Überwachungsgesellschaft". Im vorliegenden Beitrag geht es um die Korrektur solcher Einseitigkeiten und Verkürzungen, die den verschiedenen Auffassungen von einer "Beobachtungsgesellschaft" und einer panoptischen Überwachungstechnologie zugrunde liegen. Dabei wird auf einige theoretische Angebote der Soziologie und der neueren Technikforschung zurückgegriffen, mit denen sich Sehtechniken und ihre Folgen als sozio-technische Beobachtungskonstellationen auf der Mikroebene visueller Interaktion beschreiben und bewerten lassen. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass es die institutionalisierten soziotechnischen Konstellationen und die Praktiken sind, welche die jeweiligen erwünschten und unerwünschten Wirkungen in der Beziehung zwisc CN 321 301 K1 Öffentlichkeit K1 Abweichendes Verhalten K1 Politik K1 soziotechnisches System K1 Ambivalenz K1 Wahrnehmung K1 Staat K1 Gesellschaft K1 Video K1 Polizei K1 Sehen K1 Technik K1 Observation K1 Beobachtung K1 Soziale Kontrolle K1 Institutionalisierung K1 Technikfolgen K1 zentrierte Asymmetrie K1 Polyzentralität K1 Sehordnung