RT Book T1 Sekundäre Viktimisierung als Legitimationsformel T2 Schriften zum Strafrecht JF Schriften zum Strafrecht A1 Kölbel, Ralf 1968- A2 Hildebrand, Lena LA German PP Berlin PB Duncker & Humblot YR 2012 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1651390339 AB Main description: Spätestens seit Garlands »Culture of Control« wird die Frage gestellt, ob und wie die Kriminalpolitik »das Opfer« benutzt, um dem Strafrecht punitive Züge zu geben. Der Verdacht, dass das Opfer als Vehikel des »Penal Populism« diene, besteht auch mit Blick auf den expandierenden strafprozessualen Opferschutz in Deutschland. Ralf Kölbel und Lena Bork zeigen nach der bisher umfassendsten Sekundäranalyse auf, dass die »Gefahr sekundärer Viktimisierung« im rechtspolitischen Diskurs seit 30 Jahren als eine Legitimationsfigur fungiert, die keine wissenschaftliche Grundlage hat. Dennoch ergibt eine Rekonstruktion der wesentlichen Gesetzgebungsvorgänge nur wenig Hinweise auf eine Opferinstrumentalisierung. Die viktimologische Wende im Strafprozess erscheint eher als sozialstaatliches Projekt, das sich aber von seiner empirischen Basis verselbstständigt hat und deshalb gleichermaßen untersuchungs- und hinterfragungsbedürftig ist. Hierfür entwickeln die Autoren abschließend einen konzeptionellen Rahmen. NO Includes bibliographical references and index CN K5572 SN 9783428537792 SN 9783428137794 SN 9783428837793 K1 Victims of crimes : Legal status, laws, etc K1 Kriminalpolitik K1 Opferschutz K1 Viktimologie K1 Paperback / softback K1 Deutschland : Opferschutz : Kriminalpolitik : Viktimologie K1 Deutschland : Verbrechensopfer : Viktimologie : Doppelwirkung : Strafverfahren : Opferschutz : Kriminalpolitik K1 eBook-Duncker-und-Humblot-NBE-eBook-Collection-2018 DO 10.3790/978-3-428-53779-2