Kriminologischer Beitrag: was Opfer über den Opferbegriff denken

Das Strafrecht unterscheidet „Täter“ und „Opfer“ und ordnet diese Rollen eindeutig zu. Dem Täter soll Strafe zuteilwerden, dem Opfer Hilfe. Betrachtet man die Opfer-Täter-Dichotomie vereinfacht als Gut-Böse-Schema, erscheint es verwunderlich, dass der Opferbegriff mit negativen Implikationen belaste...

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Main Author: Treibel, Angelika (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
Published: 2018
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
Online Access: Volltext (doi)
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520 |a Das Strafrecht unterscheidet „Täter“ und „Opfer“ und ordnet diese Rollen eindeutig zu. Dem Täter soll Strafe zuteilwerden, dem Opfer Hilfe. Betrachtet man die Opfer-Täter-Dichotomie vereinfacht als Gut-Böse-Schema, erscheint es verwunderlich, dass der Opferbegriff mit negativen Implikationen belastet ist. Dies mag auch von der religiösen Besetzung des Begriffs herrühren. Erschreckend ist, dass der Begriff des „Opfers“ sich unter Jugendlichen als Schimpfwort etabliert hat: In diesem Kontext drückt er die Abwertung aus, die einem Menschen widerfahren kann, wenn er als „schwach“ betrachtet wird. Wegen der negativen Einfärbung des Begriffs wird er häufig explizit vermieden. „Geschädigte“, „Verletzte“ oder „Überlebende“ ersetzen den Opferbegriff. Dessen ungeachtet ist „das Opfer“ in der juristischen Fachsprache und in der Alltagssprache fest verankert. In einem aktuellen Beitrag von Fohring (2018) geht es um die Auseinandersetzung mit der Frage, wie der Opferbegriff von Menschen bewertet und empfunden wird, die selbst Opfer wurden. 
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