Stalking - Zwischen Strafrechtsverletzung und Psychopathologie: ein verstehender Ansatz

Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über gesetzliche Grundlagen des Straf-tatbestands Stalking, die Novellierung des „Stalkingparagraphen“ § 238 StGB und die bisherige Strafverfolgungspraxis. Probleme bei Definition und Erfassung von Stalking und das psychologische Konzep...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Friedland, Inna (VerfasserIn)
Beteiligte: Ortiz-Müller, Wolf ; Lau, Steffen
Medienart: Elektronisch/Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2018
In: Rechtspsychologie
Jahr: 2018, Band: 4, Heft: 1, Seiten: 68-84
Online Zugang: Volltext (doi)
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Zusammenfassung:Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über gesetzliche Grundlagen des Straf-tatbestands Stalking, die Novellierung des „Stalkingparagraphen“ § 238 StGB und die bisherige Strafverfolgungspraxis. Probleme bei Definition und Erfassung von Stalking und das psychologische Konzept des Problemverhaltens werden vorgestellt. Anschließend erfolgt einen Überblick über Prävalenz, Demographie und Typologien. Risikoanalyse und Bedrohungsmanagement sind Bestandteile eines interdisziplinären Vorgehens, um die Sicherheit der Betroffenen einzuschätzen und zu erhöhen. Darauf basierende Täterinterventionen bezwecken, Stalkingverhalten zu unterbinden. Ein verste-hender Ansatz zielt darauf ab, mit Stalker*innen die fremdschädigende Kompensation der eigenen Kränkung zu erarbeiten, um adäquatere Umgangsweisen mit Zurückweisung zu erlernen. In der forensischen Praxis ist häufig die Frage einer Einschränkungder Schuldfähigkeit zu beantworten. Diese Problematik wird anhand eines Fallbeispiels erläutert.
ISSN:2365-1083
DOI:10.5771/2365-1083-2018-1-68