Unternehmensverantwortung für Unternehmenskriminalität: "Frankfurter Thesen"

Der Beitrag thematisiert die kriminalpolitisch notwendige Reform des Sanktionenregimes gegenüber Unternehmen. Statt einer bloßen Optimierung des Ordnungswidrigkeitenrechts oder der zu weitgehenden Einführung einer Kriminalstrafe gegen Unternehmen das Wort zu reden, schlagen die Verfasser eine neue,...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Jahn, Matthias (Autor)
Otros Autores: Schmitt-Leonardy, Charlotte ; Schoop, Christian
Tipo de documento: Print Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2018
En: Wistra
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Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
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Sumario:Der Beitrag thematisiert die kriminalpolitisch notwendige Reform des Sanktionenregimes gegenüber Unternehmen. Statt einer bloßen Optimierung des Ordnungswidrigkeitenrechts oder der zu weitgehenden Einführung einer Kriminalstrafe gegen Unternehmen das Wort zu reden, schlagen die Verfasser eine neue, parastrafrechtliche Gesamtstrategie vor. Auf Grundlage eines eigenen Begriffs von Unternehmenskriminalität begründen sie ausführlich die Ablehnung der – verfassungsrechtlich grundsätzlich denkbaren – Unternehmens-Kriminalstrafe und skizzieren die inhaltlichen Leitlinien der parastrafrechtlichen Unrechtsfixierung, die auf dem theoretischen Konzept des Folgenverantwortungsdialogs basiert. Im zweiten Teil des Beitrags erläutern die Verfasser die Grundlinien der prozessualen Ausgestaltung des parastrafrechtlichen Verfahrens und gehen dabei u.a. auf die verfahrensrechtliche Stellung des Unternehmens, die Geltung und Reichweite des nemo-tenetur-Prinzips, die Grundsätze der Sachverhaltsaufklärung sowie die Struktur des gemeinsamen Verfahrens gegen Unternehmen und Individualbeschuldigte ein. Abschließend werden inhaltliche Leitlinien der Sanktionierung erörtert.
ISSN:0721-6890