RT Article T1 Unternehmensverantwortung für Unternehmenskriminalität: "Frankfurter Thesen" JF Wistra VO 37 IS 1 SP 27 OP 31 A1 Jahn, Matthias 1968- A2 Schmitt-Leonardy, Charlotte 1980- A2 Schoop, Christian LA German YR 2018 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1640505768 AB Der Beitrag thematisiert die kriminalpolitisch notwendige Reform des Sanktionenregimes gegenüber Unternehmen. Statt einer bloßen Optimierung des Ordnungswidrigkeitenrechts oder der zu weitgehenden Einführung einer Kriminalstrafe gegen Unternehmen das Wort zu reden, schlagen die Verfasser eine neue, parastrafrechtliche Gesamtstrategie vor. Auf Grundlage eines eigenen Begriffs von Unternehmenskriminalität begründen sie ausführlich die Ablehnung der – verfassungsrechtlich grundsätzlich denkbaren – Unternehmens-Kriminalstrafe und skizzieren die inhaltlichen Leitlinien der parastrafrechtlichen Unrechtsfixierung, die auf dem theoretischen Konzept des Folgenverantwortungsdialogs basiert. Im zweiten Teil des Beitrags erläutern die Verfasser die Grundlinien der prozessualen Ausgestaltung des parastrafrechtlichen Verfahrens und gehen dabei u.a. auf die verfahrensrechtliche Stellung des Unternehmens, die Geltung und Reichweite des nemo-tenetur-Prinzips, die Grundsätze der Sachverhaltsaufklärung sowie die Struktur des gemeinsamen Verfahrens gegen Unternehmen und Individualbeschuldigte ein. Abschließend werden inhaltliche Leitlinien der Sanktionierung erörtert. K1 Ordnungswidrigkeitsrecht K1 Zurechnungsmodelle K1 Unternehmungsschuld K1 Strafbarkeit K1 Sanktionen K1 Unternehmen K1 Unternehmenskriminalität K1 Nemo-tenetur