Unternehmensverantwortung für Unternehmenskriminalität: "Frankfurter Thesen"

Der Beitrag thematisiert die kriminalpolitisch notwendige Reform des Sanktionenregimes gegenüber Unternehmen. Statt einer bloßen Optimierung des Ordnungswidrigkeitenrechts oder der zu weitgehenden Einführung einer Kriminalstrafe gegen Unternehmen das Wort zu reden, schlagen die Verfasser eine neue,...

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Bibliographic Details
Main Author: Jahn, Matthias (Author)
Contributors: Schmitt-Leonardy, Charlotte ; Schoop, Christian
Format: Print Article
Language:German
Published: 2018
In: Wistra
Journals Online & Print:
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Check availability: HBZ Gateway
Keywords:
Nemo-tenetur
Ordnungswidrigkeitsrecht
Sanktionen
Strafbarkeit
Unternehmen
Unternehmenskriminalität
Unternehmungsschuld
Zurechnungsmodelle

MARC

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520 |a Der Beitrag thematisiert die kriminalpolitisch notwendige Reform des Sanktionenregimes gegenüber Unternehmen. Statt einer bloßen Optimierung des Ordnungswidrigkeitenrechts oder der zu weitgehenden Einführung einer Kriminalstrafe gegen Unternehmen das Wort zu reden, schlagen die Verfasser eine neue, parastrafrechtliche Gesamtstrategie vor. Auf Grundlage eines eigenen Begriffs von Unternehmenskriminalität begründen sie ausführlich die Ablehnung der – verfassungsrechtlich grundsätzlich denkbaren – Unternehmens-Kriminalstrafe und skizzieren die inhaltlichen Leitlinien der parastrafrechtlichen Unrechtsfixierung, die auf dem theoretischen Konzept des Folgenverantwortungsdialogs basiert. Im zweiten Teil des Beitrags erläutern die Verfasser die Grundlinien der prozessualen Ausgestaltung des parastrafrechtlichen Verfahrens und gehen dabei u.a. auf die verfahrensrechtliche Stellung des Unternehmens, die Geltung und Reichweite des nemo-tenetur-Prinzips, die Grundsätze der Sachverhaltsaufklärung sowie die Struktur des gemeinsamen Verfahrens gegen Unternehmen und Individualbeschuldigte ein. Abschließend werden inhaltliche Leitlinien der Sanktionierung erörtert. 
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