Reformbedarf des Jugendstrafrechts? - Jugendkriminalität und Jugendkriminalrechtspflege aus Sicht der Kriminologie

Der Anstieg polizeilich registrierter Kriminalität junger Menschen wird in Öffentlichkeit und Medien zu Unrecht dramatisiert. Der Anstieg beruht überwiegend auf Kontroll- und Bagatelldelikten. Selbst die Zu-nahme der Gewaltkriminalität, die innerhalb der registrierten Kriminalität nur einen Bruchtei...

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Main Author: Heinz, Wolfgang (Author)
Format: Print Article
Language:German
Published: 1998
In: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform
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Availability in Tübingen:Present in Tübingen.
IFK: In: Z 5
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520 |a Der Anstieg polizeilich registrierter Kriminalität junger Menschen wird in Öffentlichkeit und Medien zu Unrecht dramatisiert. Der Anstieg beruht überwiegend auf Kontroll- und Bagatelldelikten. Selbst die Zu-nahme der Gewaltkriminalität, die innerhalb der registrierten Kriminalität nur einen Bruchteil ausmacht, scheint darauf zu beruhen, daß immer häufiger minder schwere Fälle angezeigt werden. In der derzeitigen kriminalpolitischen Diskussion wird Jugendkriminalität zu Unrecht in den Mittelpunkt gestellt. Hierdurch wird von schwerwiegenderen, überwiegend von Erwachsenen ausgehenden Gefährdungen abgelenkt und davon, daß Kinder und Jugendliche häufiger Opfer als Täter sind. Unverändert gültig sind im übrigen die jugendkriminologischen Einsichten, für die die Stichworte von Normalität, Episodenhaftigkeit, Bagatellhaftigkeit und Spontanbewährung stehen. Von daher besteht kein Anlaß für eine Verschärfung des Jugendstrafrechts oder für eine Kehrtwende der Jugendkriminalpolitik. Eine derartige Kehrtwende wäre im übrigen kontraproduktiv. Notwendig ist indes eine andere Kehrtwende, nämlich hin zu mehr Prävention. 
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