RT Article T1 Der subjektive Faktor oder: Was passiert in Tätertherapien?: Teilergebnisse eines subjektpsychologischen Forschungsprojekts JF Forensische Psychiatrie und Psychotherapie VO 13 IS 1 SP 5 OP 56 A1 Kobbé, Ulrich 1951- LA German YR 2006 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1639604030 AB Der Feldforschungsbericht stellt die Ergebnisse der testpsychologischen Untersuchung von 199 behandelten Sexualstraftätern im Detail dar. Die Daten ermöglichen eine Analyse der intra- und intersubjektiven Dynamik. Prognoseindices und Effektstärken gestatten eine Evaluation der Veränderungsprozesse in den Dimensionen der Änderungs(in)sensitivität, der Symptombelastung, der lntersubjektivität und der interpersonellen Problembereiche. Eine vertiefende Dateninterpretation bezieht sich auf das psychoanalytische Subjektmodell von Lacan. Die faktorenanalytische Untersuchung der Forschungsdaten generiert vier Faktoren der (1) Symptombelastung / Sinthomatik, (2) Introversion / Subduktion, (3) Egozentrik, (4) Dominanz / Unterwerfung. Die Analyse bestätigt Subjektivierungsprozesse der Entwicklung einer integrierten, "torischen" Körperstruktur, einer Verinnerlichung des sog. symbolischen Gesetzes und einer inneren wie äußeren Integration in die sozio-symbolische Struktur, der Herausbildung einer differenzierten männlichen Geschlechterrolle, der Aufgabe narzisstischer, egozentrischer Fixierungen und der Entfaltung einer "dezentrierten" Subjektivität des - alterozentrischen - Begehrens. NO Literaturverzeichnis: Seite 51-56 K1 Feldforschung K1 Tätertherapie K1 Behandlungsprozess K1 subjektiver Faktor K1 Subjektivierung K1 Sexualstraftäter K1 Behandlungsforschung DO 10.15496/publikation-98715