Strukturen und Strategien der Mafia - Einblicke in die neuere italienische Literatur

Das Wort „Mafia“ kann bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Es bedeutet ursprünglich so viel wie Schönheit, Anmut oder Vollkommenheit und bezeichnet heute in seinem pejorativen Wortsinn die sizilianische Spielart der „Cosa Nostra“, eine Form der organisierten Kriminalität in Italien, die...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Neubacher, Frank (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch/Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2002
In: Neue Kriminalpolitik
Online Zugang: Volltext (Verlag)
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Rechteinformation:InC 1.0
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Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
IFK: In: Z 115
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Wort „Mafia“ kann bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Es bedeutet ursprünglich so viel wie Schönheit, Anmut oder Vollkommenheit und bezeichnet heute in seinem pejorativen Wortsinn die sizilianische Spielart der „Cosa Nostra“, eine Form der organisierten Kriminalität in Italien, die eine Maximierung wirtschaftlicher und politischer Macht anstrebt. Die parallelen Erscheinungen in Neapel und Kalabrien werden „Camorra“ bzw. „‘Ndrangheta“ genannt. In Deutschland wird noch darüber gestritten, ob es organisierte Kriminalität gibt und wie sie zu definieren ist. Am Beispiel der Mafia, deren Existenz als hierarchisch gegliederte Geheimorganisation von einigen hierzulande in Abrede gestellt wird, lässt sich die Funktionsweise organisierter Kriminalität veranschaulichen und aufzeigen, dass das schlichte Leugnen organisierter Strukturen der Realität schwerlich gerecht wird. Zu den Besonderheiten organisierter Kriminalität zählt ihr Versuch, politische Verbündete zu gewinnen, um die eigene Macht zu vergrößern und kriminelle Operationen decken zu lassen. Möchte man die neuere Entwicklung in Italien verstehen, so kommt man nicht umhin, das jüngere Schrifttum im italienischen Original auszuwerten; denn die Beiträge in deutscher Sprache können mit der zum Teil stürmischen Entwicklung kaum Schritt halten.
ISSN:0934-9200
DOI:10.5771/0934-9200-2002-2-44