Korruption. Legalisierung oder Bekämpfung?
Korruption in einer beeindruckenden, strafrechtlich häufig nicht fassbaren Methodenvielfalt findet auch in den höchsten Spitzen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik statt, untergräbt das Vertrauen in den Rechtsstaat, fördert die Ausbreitung Organisierter Kriminalität und führt zu einer Zersetzun...
Autor principal: | |
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Tipo de documento: | Print Artículo |
Lenguaje: | Lengua no determinada |
Publicado: |
2004
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En: |
Kriminalistik
Año: 2004, Volumen: 58, Número: 2, Páginas: 86-92 |
Journals Online & Print: | |
Disponibilidad en Tübingen: | Disponible en Tübingen. IFK: In: Z 9 |
Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
Palabras clave: |
Sumario: | Korruption in einer beeindruckenden, strafrechtlich häufig nicht fassbaren Methodenvielfalt findet auch in den höchsten Spitzen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik statt, untergräbt das Vertrauen in den Rechtsstaat, fördert die Ausbreitung Organisierter Kriminalität und führt zu einer Zersetzung der staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen. Strafrechtliche Normen allein reichen nicht aus. Entdeckungs- und Anzeigewahrscheinlichkeit sind gering. Insbesondere bedeutsame Verfahren mit internationalen Verflechtungen sind justiziell kaum handhabbar und ziehen sich über Jahre hin. Sanktionen sind, falls es überhaupt zum Verfahrensabschluss kommt, unbefriedigend. Mit noch im Anfangsstadium befindlicher Korruptionsprävention vom Ombudsmann über Anti-Korruptions-Stellen bis zum Whistleblower- System werden bisher nur bescheidene Erfolge erzielt. Die Anti-Korruptionsorganisation "Transparency International" ist zwar zu einem anerkannten Akteur geworden, aber möglicherweise dabei, Glaubwürdigkeit zu verlieren. Die Entwicklung einer Antikorruptionsstrategie erscheint vor diesem Hintergrund schwierig, wenn nicht gar unmöglich |
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ISSN: | 0023-4699 |