Viktimisierte Unternehmen und ihre Vorstellungen über die Justiz. Eine kanadische Untersuchung

Der vorliegende Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, weshalb Unternehmen so häufig darauf verzichten, das Strafrecht zu Hilfe zu nehmen, wenn sie Opfer eines Verbrechens geworden sind. Zur Beantwortung dieser Frage zeigt der Autor einerseits einige Gründe auf, die bei der Polizei, bei der S...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Bacher, Jean-Luc (Autor)
Tipo de documento: Print Artículo
Lenguaje:Lengua no determinada
Publicado: 2003
En: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform
Año: 2003, Volumen: 86, Número: 2, Páginas: 138-146
Journals Online & Print:
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Disponibilidad en Tübingen:Disponible en Tübingen.
IFK: In: Z 5
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
Palabras clave:

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520 |a Der vorliegende Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, weshalb Unternehmen so häufig darauf verzichten, das Strafrecht zu Hilfe zu nehmen, wenn sie Opfer eines Verbrechens geworden sind. Zur Beantwortung dieser Frage zeigt der Autor einerseits einige Gründe auf, die bei der Polizei, bei der Staatsanwaltschaft und im Strafverfahrensrecht liegen, andererseits die wirtschaftlichen und takti̶schen Gründe, die Unternehmen die Alternativen zur Justiz schätzen lassen. Der Artikel wirft auch die Frage auf, was viktimisierte Unternehmen tun, welche darauf verzichten, die Verbrechen der Poli̶zei oder der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Als Antwort auf diese Frage stellt der Autor einige Prak̶tiken privater Justiz fest, die als Folge von Verbrechen, deren Opfer Unternehmen geworden waren, entstanden sind. Er hebt daraufhin den informellen, manchmal illegalen, ja sogar kriminellen Charak̶ter dieser Praktiken hervor. Der Autor versucht schließlich herauszufinden, ob die Reaktionsmuster von viktimisierten Unternehmen analog sind zu denen von Einzelpersonen, die Opfer eines Verbre̶chens geworden sind. Als empirische Quellen dienen Befragungen, die mit Polizeibeamten, Vertretern der Staatsanwaltschaft und privaten Ermittlern durchgeführt wurden; hinzu kommen Rapporte der Polizei von Montréal bezüglich Wirtschaftsverbrechen in den 90er-Jahren 
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