Pathologisches Glücksspiel und Delinquenz

Als pathologisches Glücksspiel bezeichnen wir exzessives Spielverhalten, das den Betroffenen so entgleitet, dass die Lebensführung und das Wohlbefinden beeinträchtigt werden. Es kommt dabei häufig zu einem Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen. Dies...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Romanczuk-Seiferth, Nina (VerfasserIn)
Beteiligte: Mörsen, Chantal ; Heinz, Andreas
Medienart: Elektronisch/Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2016
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
Jahr: 2016, Band: 10, Heft: 3, Seiten: 155-163
Online Zugang: Vermutlich kostenfreier Zugang
Volltext (doi)
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520 |a Als pathologisches Glücksspiel bezeichnen wir exzessives Spielverhalten, das den Betroffenen so entgleitet, dass die Lebensführung und das Wohlbefinden beeinträchtigt werden. Es kommt dabei häufig zu einem Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen. Dies kann auch illegale Handlungen umfassen. Wurde exzessives Glücksspielen im DSM-IV noch als Impulskontrollstörung klassifiziert, erfolgte im DSM-5 eine Neueinordnung unter den Abhängigkeitserkrankungen. Relevant hierfür waren Parallelen zu Substanzabhängigkeiten hinsichtlich der klinischen Charakteristika sowie auch genetischer und neurobiologischer Faktoren. In Deutschland geht man in der erwachsenen Gesamtbevölkerung von bis zu 0,5 % Betroffenen aus. Das Risiko für spielbezogene Probleme ist dabei besonders hoch bei Nutzern von Glücks- und Geldspielautomaten. Häufige Komorbiditäten sind substanzbezogene Störungen und affektive Erkrankungen. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen junges Alter, männliches Geschlecht, Migrationshintergrund, Familienangehörige mit Glücksspielproblemen, Arbeitslosigkeit, niedriger Bildungsabschluss und geringes Haushaltsnettoeinkommen. Delinquenz erwies sich jedoch als kein ausreichend diskriminatives Merkmal für die Erkrankung, wenngleich sich ein korrelativer Zusammenhang zwischen Delinquenz und problematischem Spielverhalten zeigt. Auch findet sich bei Betroffenen, die delinquentes Verhalten zeigen, ein besonderes Risikoprofil. Entsprechend sind mögliche psychosoziale Folgen wie Delinquenz auch im Rahmen der zur Verfügung stehenden, effektiven Behandlungsstrategien, wie der kognitiven Verhaltenstherapie, therapeutisch zu berücksichtigen. Zudem sind die Zugangswege von Betroffenen ins Hilfesystem dringend auszubauen, um die frühzeitige Versorgung zu gewährleisten. 
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