RT Book T1 "Keine neue Gestapo": das Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit A1 Goschler, Constantin 1960- A1 Wala, Michael 1954- LA German PP Reinbek bei Hamburg PB Rowohlt YR 2015 ED 1. Auflage UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1616092890 AB Rezension: Diese Untersuchung entstand aufgrund eines Auftrages des "Bundesamtes für Verfassungsschutz", den Einfluss ehemaliger Mitarbeiter mit NS-belasteter Vergangenheit während der Frühphase des Amtes bis 1975 zu analysieren. Das Ergebnis, das die beiden Bochumer Historiker vorlegen, ist höchst differenziert. Am Anfang war der Anteil eher gering, wurde aber höher in den 1950er-Jahren, als im Rahmen des Kalten Krieges bei der Abwehr angenommener kommunistischer Spionagetätigkeit auf Mitarbeiter zurückgegriffen wurde, die während der NS-Zeit kommunistischen Widerstand bekämpft hatten. Ihr Einfluss auf das Amt blieb begrenzt, zumal sich bald eine kritische Öffentlichkeit mit dem Amt zu beschäftigen begann und die Aufgaben nach chaotischen Anfangsjahren klarer definiert wurden: Beschränkung auf die Beschaffung von Informationen, keine operativen Aufgaben. Die Darstellung geht inhaltlich weit über den ursprünglichen Auftrag hinaus. Sie spiegelt aus speziellem Blickwinkel ein Stück Politik der jungen Bundesrepublik im Zeitalter des Kalten Krieges. Aufschlussreich für einen breiten Interessentenkreis. (2) (Klaus Hohlfeld) NO Literatur- und Quellenverzeichnis: Seiten 438-455 CN HV8207 SN 9783498024383 SN 3498024388 K1 Germany (West) : Bundesamt für Verfassungsschutz K1 Bundesamt für Verfassungsschutz (Deutschland, Bundesrepublik) K1 Gestapo (Deutsches Reich) K1 Deutschland K1 Internal Security : Germany (West) K1 Denazification : Germany (West) K1 Deutschland : Bundesrepublik : Bundesamt für Verfassungsschutz : Nationalsozialismus : Vergangenheitsbewältigung : Geschichte 1950-1975 K1 Deutschland : Bundesamt für Verfassungsschutz : Nationalsozialistisches Verbrechen : Geschichte