RT Book T1 Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland: Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge A1 Herbert, Ulrich 1951- LA German PP München PB C.H. Beck YR 2001 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1614976287 AB Saisonarbeiter, Fremdarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge - jeder dieser Begriffe markiert eine Etappe in der Geschichte der deutschen Ausländerpolitik. Ausländer waren niemals nur willkommene Arbeitskräfte. Stets waren sie auch Objekte wirtschafts- und bevölkerungspolitischer Kalkulationen sowie Zielscheibe völkischer und rassistischer Diffamierungen. Erstmals zeichnet Ulrich Herbert in dieser Darstellung vom Kaiserreich bis zur Ära Kohl die Geschichte einer Politik nach, deren Ambivalenzen bis heute wirksam sind. Wer gedacht hatte, daß fremdenfeindliche Gewalttaten in Deutschland der Vergangenheit angehören, der sah sich in den vergangenen Monaten eines anderen belehrt. In den neuen Bundesländern, aber keineswegs nur dort, ist ein beunruhigendes Klima der Intoleranz entstanden, das viele Ausländer in der Bundesrepublik verunsichert und nicht zum gern gepflegten Image der aufgeklärten Zivilgesellschaft passen will. Doch während die Diskussion über Ursachen und Gegenmaßnahmen endlich in Gang gekommen ist, schwankt die öffentliche Debatte über die allgemeine Ausländerpolitik auch weiterhin zwischen Integration und Abwehr, Arbeitskräftebedarf und Überfremdungsangst, Toleranz und Ausgrenzung. Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Gestaltung der Ausländerpolitik kann das Buch des Freiburger Zeithistorikers Ulrich Herbert wichtige Orientierungshilfen bieten. Der wohl beste Kenner des Themas schildert in dieser ersten Gesamtdarstellung Wege und Irrwege der deutschen Ausländerpolitik von den Anfängen im Kaiserreich bis zur aktuellen Situation im wiedervereinigten Deutschland. Dabei wird deutlich, daß die Widersprüche der staatlichen Ausländerpolitik so alt sind wie diese selbst. Schon die polnischen Saisonarbeiter auf den ostelbischen Gütern wurden einerseits wegen "Leutemangel" ins Land geholt und andererseits mit antipolnischen Repressionen konfrontiert. Herberts gut geschriebene und spannend zu lesende Darstellung differenziert präzise zwischen Erscheinungsformen, Methoden und Instrumenten der Ausländerpolitik - bis hin zum singulären Zwangsarbeitersystem des NS-Regimes. Zugleich aber vermag sie zu zeigen, warum viele Probleme der Ausländerpolitik bis heute ungelöst geblieben sind. NO Literaturverzeichnis: Seite 399-429 NO Hier auch später erschienene, unveränderte Auflagen und Nachdrucke CN a SN 9783406715532 SN 3406474772 K1 Foreign workers : Germany : History K1 Seasonal labor : Germany : History K1 Forced labor : Germany : History K1 Labor policy : Germany : History K1 Drittes Reich K1 Geschichte K1 Ausländerpolitik K1 Internationale Migration K1 Arbeitnehmer K1 Arbeitsmobilität K1 Zwangsarbeit K1 Industrialisierung K1 Wirtschaftswachstum K1 Deutschland K1 Deutschland : Bundesrepublik K1 Deutschland : Ausländerpolitik : Geschichte 1880-2000 K1 Zweiter Weltkrieg : Zwangsarbeit : Geschichte 1880-2000 K1 Sozialgeschichte K1 Fremdarbeiter K1 Zwangsarbeiter K1 Flüchtlinge K1 Wirtschaftspolitik K1 Migration K1 Einwanderungspolitik K1 Ausländischer Arbeitnehmer