Die Revolution missbraucht ihre Kinder: sexuelle Gewalt in deutschen Protestbewegungen

Journalist Füller versucht nachzuweisen, dass sexuelle Grenzüberschreitungen an Kindern Tradition hätten, dass von der antiken Knabenliebe bis zur Odenwaldschule unter dem Deckmantel von "pädagogischem Eros" und "sexueller Befreiung" Kindesmissbrauch immer schon verharmlost und l...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Füller, Christian (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: München Carl Hanser Verlag [2015]
In:Jahr: 2015
Online Zugang: Cover
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Bestand in Tübingen:In Tübingen vorhanden.
UB: 55 A 3739
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Beschreibung
Zusammenfassung:Journalist Füller versucht nachzuweisen, dass sexuelle Grenzüberschreitungen an Kindern Tradition hätten, dass von der antiken Knabenliebe bis zur Odenwaldschule unter dem Deckmantel von "pädagogischem Eros" und "sexueller Befreiung" Kindesmissbrauch immer schon verharmlost und legitimiert wurde. (Uwe-Friedrich Obsen)
Zu den Missbrauchsfällen der jüngsten Zeit an Odenwaldschule und katholischen Internaten liegen etliche Monografien und Erlebnisberichte vor, u.a. auch von Journalist Füller ("Sündenfall", ID-A 14/11). Nun zieht der Autor den grossen historischen Bogen und versucht nachzuweisen, dass sexuelle Grenzüberschreitungen Tradition hätten, dass von der Antike bis heute immer schon unter dem Deckmantel von "pädagogischem Eros" und "sexueller Befreiung" Kindesmissbrauch verharmlost und legitimiert worden sei. Füllers Argumentationslinie vom ideologisch bedingten Missbrauchs-Potenzial beginnt bei Platons Interpretation der (Knaben-)Liebe und zieht sich über die Pädagogik der Wandervogelbewegung hin bis zu den Pädophilie-Rechtfertigungen von 68ern und Grünen-Politikern sowie der modernen Reformpädagogik H. von Hentigs. Ob diese Kulturgeschichte der Übergriffigkeit wirklich so stringent und wasserdicht ist, ob Pädophilie bzw. gar Päderastie durchgängig und systemisch für das Alternativmilieu sind, wie es der Autor glauben machen will, ist eine Frage. Erhellend ist das Buch allemal. Bereits heftiges Medienecho. (2)
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 271-280
Beschreibung:279 Seiten 21 cm
ISBN:3446247262
9783446247260