RT Book T1 Nach dem bewaffneten Kampf: ehemalige Mitglieder der RAF und Bewegung 2. Juni sprechen mit Therapeuten über ihre Vergangenheit T2 Psyche und Gesellschaft A2 Holderberg, Angelika A2 Berberich, Monika 1942- LA German PP Gießen PB Psychosozial-Verl. YR 2007 ED Orig.-Ausg. UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1604500271 AB Fast zeitgleich zum Interview-Band mit Opfern der RAF von A. Siemens (BA 4/07) erscheint nun der erste Versuch einer internen Aufarbeitung durch die RAF-Täter. Ehemalige, seit Jahren in Freiheit lebende Mitglieder der RAF und der Bewegung 2. Juni (u.a. K.H. Dellwo, K. Folkerts, M. Berberich, G. Rollnik) haben zwischen 1996 und 2003 in der Gruppe mit Therapeuten über ihre Vergangenheit, ihre Beziehungen zueinander und ihre damalige wie heutige Haltung zu den "Handlungen" (so die abstrakte Nomenklatur der Morde) gesprochen. Wenn man die Dokumentation über die 7 Jahre Arbeit im Bergwerk Erinnerung zusammenfassend betrachtet, wird man die momentane Diskussion um Schuld und Reue der RAF-Mitglieder relativieren müssen. Reue setzt eine Distanzierung vom eigenen Tun voraus. Was hier zutage tritt, sind Innenansichten aus der Mördergrube der RAF: "Nie zuvor habe ich in einer Gruppe so viel gegenseitige Entwertung erlebt" - so eine Therapeutin. Wenn auch Worte wie "Reue" oder "Schuld" nicht auftauchen, so sind diese ungeschützten, verletzlichen und verletzten Texte doch auch ein Eingeständnis, gefehlt zu haben.(2) CN 150 320 SN 9783898065887 K1 Erlebnisbericht K1 Rote-Armee-Fraktion : Bewegung 2. Juni : Mitglied : Gruppentherapie : Biografieforschung K1 Rote-Armee-Fraktion : Mitglied : Geschichte K1 Bewegung 2. Juni : Mitglied : Geschichte