RT Article T1 Kritik des Strafgedankens - abschließende Thesen = Criticism of punishment thinking - final theses A1 Kury, Helmut 1941- A2 Scherr, Albert 1958- LA German YR 2013 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/158852549X AB Das persönliche Vertrauensverhältnis zwischen Proband und Therapeut, das Verstanden- und Aufgefangenfühlen, ist die wichtigste Wirkvariable bei jeglicher therapeutischer und helfender Intervention. Zudem muss die Nachentlassungssituation verbessert werden, hier ist deutlich mehr Unterstützung und Beratung erforderlich. Ein straffreies Leben in Freiheit kann man am besten in Freiheit üben. Eine Entlassung auf Bewährung mit ambulanter Nachbetreuung sollte den Strafvollzug verkürzen. Mehr vorzeitige Entlassungen sind vor allem dann möglich, wenn die effiziente Nachbetreuung gesichert ist. Investitionen in diesen Bereich lohnen sich auch finanziell. Es gibt - jenseits der Vision eines totalen Überwachungsstaates - keine absolute Sicherheit. Straffälliges Verhalten ist "normal", gehört zu jeder Gesellschaft und kann nicht "ausgerottet", bestenfalls reduziert werden. Jeder Entlassene ist ein möglicher Rückfalltäter, jeder Bürger ein möglicher Täter. Die Wahrscheinlichkeit gravierender De CN 301 K1 Bundesrepublik Deutschland K1 Strafrecht K1 Strafverfahren K1 Strafvollzug K1 Wirkung K1 Kriminalität K1 Kriminalpolitik K1 Sanktion K1 Diskussion K1 Deutung K1 Sinn K1 Freiheitsstrafe