Organisierte Kriminalität und Terrorismus - unvereinbare Phänomene oder gefährliche Allianzen? = Organized crime and terrorism - incompatible phenomena or dangerous alliances?

'In den letzten Jahren, zunehmend seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten, sind immer wieder Aussagen zu hören oder zu lesen - teils als Prognosen formuliert, meist aber auf aktuelle Zustände und Prozesse bezogen -, denen zufolge die Grenzen zwischen Organisierter...

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Bibliographic Details
Main Author: Görgen, Thomas (Author)
Contributors: Schröder, Detlef (Other)
Format: Electronic Article
Language:German
Published: 2008
In:In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid (2008) Kriminalsoziologie und Rechtssoziologie 2008/1 , Seite 9-25
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Check availability: HBZ Gateway
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Description
Summary:'In den letzten Jahren, zunehmend seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten, sind immer wieder Aussagen zu hören oder zu lesen - teils als Prognosen formuliert, meist aber auf aktuelle Zustände und Prozesse bezogen -, denen zufolge die Grenzen zwischen Organisierter Kriminalität und Terrorismus fließend seien, es zu Allianzen zwischen beiden Kriminalitätsformen komme und hieraus für Strafverfolgungsinstanzen wie für Gesellschaften insgesamt neuartige Herausforderungen und Bedrohungen erwüchsen. Von 'Bündnispartnern Terrorismus und organisiertes Verbrechen' (Thamm, 1999), von 'symbiotischem Terrorismus' (Lange, 1998) ist die Rede. Zugleich werden Zweifel an solchen Szenarien geäußert; diese nehmen vor allem auf die mangelnde empirische Absicherung und auf die zumindest idealtypisch kaum zu vereinbarenden Motivlagen von Akteuren aus dem Bereich der Organisierten Kriminalität und des Terrorismus Bezug. Der folgende Beitrag greift die Diskussion um eine mögl