RT Article T1 Geständnismotivierung in Beschuldigtenvernehmungen: zur hermeneutischen und diskursanalytischen Rekonstruktion von Wissen = Motivation to a confession in interrogation of accused: to a hermeneutical and discourse analytical reconstruction of knowledge A1 Niehaus, Michael A2 Schröer, Norbert LA German YR 2004 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1588523683 AB In einem Forschungsprojekt beschäftigten wir uns mit der Frage, unter welchen Bedingungen ein Beschuldigter dazu motiviert werden kann, seine Tat im Prozess der Vernehmung zu gestehen. Um das Ineinandergreifen kultureller, rechtlicher und sozialer Beweggründe aufzuklären, wurde das Problemfeld unter drei Aspekten erschlossen. Erstens wurde das diskursive Umfeld untersucht, mit dem die Geständnispraxis verknüpft ist. Zweitens wurden Vernehmungstranskripte einer Sequenzanalyse unterzogen, um über die allmählich herbeigeführten Motivationen zum Geständnis Aufschluss zu erhalten. Und drittens wurde die Entwicklung der Geständnispraxis in einem historischen Längsschnitt seit Abschaffung der Folter untersucht. Zu diesem Zweck wurden zwei verschiedene methodologische Konzepte kombiniert: Hermeneutische Wissenssoziologie und historische Diskursanalyse. Es sollte gezeigt werden, dass diese beiden Konzepte kompatibel sind und sich gegenseitig ergänzen können. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass CN 340 301 K1 Dialog K1 Methodologie K1 Kooperationsbereitschaft K1 Kommunikation K1 Praxis K1 Diskurs K1 Hermeneutik K1 Polizei K1 Polizeibeamter K1 Strategie K1 Historische Analyse K1 Täter K1 Strafverfahren K1 Straftat K1 Analyse K1 Wissen K1 Historische Diskursanalyse K1 Hermeutische Wissenssoziologie K1 Polizeiforschung K1 Vernehmungstechnik K1 Geständnis