Quality and quantity in historical research in criminality and criminal justice: the case of Leiden in the 17th and 18th centuries = Qualität und Quantität in der historischen Forschung über Kriminalität und Strafjustiz: der Fall Leiden im 17. und 18. Jahrhundert
Die Stadt Leiden war während des 17.Jahrhunderts eines der führenden Industriezentren in Europa. Von den 72.000 Einwohnern war 1670 die Hälfte in der Textilindustrie beschäftigt. Bis 1800 fiel die Population auf 30.000. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung untersucht der vorliegende Beitrag anhand...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Published: |
1990
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In: | In: Historical Social Research 15(1990), 4, Seite 57-76 |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) |
Check availability: | HBZ Gateway |
Keywords: |
Summary: | Die Stadt Leiden war während des 17.Jahrhunderts eines der führenden Industriezentren in Europa. Von den 72.000 Einwohnern war 1670 die Hälfte in der Textilindustrie beschäftigt. Bis 1800 fiel die Population auf 30.000. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung untersucht der vorliegende Beitrag anhand einer Zeitreihenanalyse von 5.200 Kriminalfällen von 1601 bis 1811 die Veränderungen im Strafvollzugswesen. Absicht der Arbeit ist eine Überprüfung der Modernisierungsthese, die eine Verschiebung der Kriminalitätsmuster von Gewalttätigkeiten hin zu Eigentumsdelikten behauptet, d.h. sie als Reaktion auf ökonomische Entwicklungen sieht. Die Daten legen folgende Schlußfolgerung nahe: Während der Expansion Leidens dominierte Gewaltkriminalität; in der Zeit des Abstiegs häuften sich ökonomische Delikte. (pmb) |
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Item Description: | Veröffentlichungsversion begutachtet (peer reviewed) |
DOI: | 10.12759/hsr.15.1990.4.57-76 |