RT Article T1 Quality and quantity in historical research in criminality and criminal justice: the case of Leiden in the 17th and 18th centuries = Qualität und Quantität in der historischen Forschung über Kriminalität und Strafjustiz: der Fall Leiden im 17. und 18. Jahrhundert A1 Diederiks, Herman 1937-1995 LA English YR 1990 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1588521958 AB Die Stadt Leiden war während des 17.Jahrhunderts eines der führenden Industriezentren in Europa. Von den 72.000 Einwohnern war 1670 die Hälfte in der Textilindustrie beschäftigt. Bis 1800 fiel die Population auf 30.000. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung untersucht der vorliegende Beitrag anhand einer Zeitreihenanalyse von 5.200 Kriminalfällen von 1601 bis 1811 die Veränderungen im Strafvollzugswesen. Absicht der Arbeit ist eine Überprüfung der Modernisierungsthese, die eine Verschiebung der Kriminalitätsmuster von Gewalttätigkeiten hin zu Eigentumsdelikten behauptet, d.h. sie als Reaktion auf ökonomische Entwicklungen sieht. Die Daten legen folgende Schlußfolgerung nahe: Während der Expansion Leidens dominierte Gewaltkriminalität; in der Zeit des Abstiegs häuften sich ökonomische Delikte. (pmb) NO Veröffentlichungsversion NO begutachtet (peer reviewed) CN 900 301 K1 Quantitative Methode K1 Kriminalität K1 Historische Entwicklung K1 17. Jahrhundert K1 Strafrecht K1 18. Jahrhundert K1 Historische Sozialforschung K1 Qualitative Methode K1 Niederlande DO 10.12759/hsr.15.1990.4.57-76