RT Article T1 Vergewaltigung in der Ehe: zur Rhetorik von Reformgegnern und -befürworterInnen = Rape during marriage: rhetoric of opponents and supporters of reform A1 Dackweiler, Regina LA German YR 1997 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1588521818 AB "Der im Sommer 1995 im Auftrag des BMFSF veröffentlichte Bericht des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen über 'sexuelle Gewalt gegen Frauen im öffentlichen und privaten Raum' bestätigt erneut internationale Erkenntnisse zur Prävalenz von Vergewaltigung in der Ehe: Die repräsentative Opferbefragung erhellt, dass annähernd 350.000 Frauen zwischen 20 und 59 Jahren im Zeitraum von 1987-1991 von ihrem im gleichen Haushalt lebenden Ehemann vergewaltigt wurden. Dennoch gibt es in der BRD im Unterschied zu anderen europäischen und aussereuropäischen Staaten - trotz einer seit 1968 geführten Pönalisierungsdiskussion - den Straftatbestand der Vergewaltigung innerhalb der Ehe nicht. Der Mai 1996 durch den Rechtsausschuss des Bundestages gebilligte jüngste Gesetzesentwurf der Fraktionen der Bonner Regierungskoalition sieht nun zwar eine Bestrafung auch des Ehemannes vor, dies jedoch im Unterschied zur ausserehelichen Vergewaltigung mit einem irreversiblen 'Widerspruchsrecht' des CN 340 301 K1 Bundesrepublik Deutschland K1 Ehe K1 Ehefrau K1 Frau K1 Vergewaltigung K1 Reform K1 Ehemann K1 Gesetz K1 Straftat K1 Gesetzentwurf K1 Sexuelle Belästigung K1 Einstellung