RT Article T1 Die Denunziation in der Sowjetunion und im postsowjetischen Rußland = Denunciation in the Soviet Union and in post-Soviet Russia A1 Scherbakova, Irina LA German YR 2001 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/158852180X AB Der Beitrag beschreibt die 'langen Wellen' und dauerhaften Prägungen, die Denunziation in der Gesellschaft und politischen Kultur Russlands seit der Oktoberrevolution hinterlassen haben. In Russland gab es, so die These der Autorin, eine lange Tradition kultureller Muster, an die das Denunziationsverhalten im Stalinismus anschließen konnten. Für die Durchführung der 'totalen' Kontrolle bedurfte es tausender Agenten und inoffizieller Mitarbeiter, die regelmäßig Nachforschungen in allen gesellschaftlichen Nischen der Sowjetunion durchführten. Alle, angefangen bei Stalin, sammelten kompromittierende Einzelheiten - einer gegen den anderen. Gleichzeitig war der Kontakt zu den staatlichen Organen gefährlich. Jede Zusammenarbeit war immer mit der Gefahr verbunden, selbst wegen Denunziation verhaftet zu werden. Erst mit der Perestroika änderten sich diese schizophrene Situation und das Klima des allgemeinen Misstrauens vollständig. In den Medien traten - in gutem ehemaligen stalinistischen NO Veröffentlichungsversion NO begutachtet (peer reviewed) K1 Denunziation K1 Russland K1 Geheimdienst K1 postsozialistisches Land K1 Udssr K1 Tradition K1 Überwachung K1 Totalitarismus K1 Stalinismus K1 Vertrauen K1 Kommunismus K1 Soziale Kontrolle K1 UdSSR-Nachfolgestaat DO 10.12759/hsr.26.2001.2/3.170-178