RT Article T1 Sexuelle Mißbraucher: Täter im Spektrum der Normalität = Sexual abusers: offenders in the spectrum of normality A1 Heiliger, Anita LA German YR 1996 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1588521672 AB Die Forschung über die Täterschaft im Bereich des sexuellen Mißbrauchs kommt übereinstimmend zu dem Ergebnis, daß es keine einheitliche Täterpersönlichkeit gibt. Trotz eindeutiger Hinweise auf gesellschaftsstrukturelle Faktoren in der Verursachung von sexueller Gewalt, vor allem auf das gültige Männlichkeitskonzept und die Geschlechterhierarchie, wird in Forschung und Justiz immer wieder mit Blick auf Behandlungsprogramme und Bemühungen zur Sekundärprävention versucht, spezifische Merkmale von Tätern herauszuarbeiten. Auf diesem Hintergrund arbeitet die Autorin den Zusammenhang zwischen den in Gerichtsverfahren, Medien und auch wissenschaftlichen Arbeiten aufzufindenden Mythos über den sexuellen Mißbraucher und den von den Tätern selbst geäußerten Selbstrechtfertigungen heraus und setzt sich mit alternativen Erklärungsansätzen des sexuellen Mißbrauchs auseinander. Abschließend wird festgestellt, daß es unter primär- und sekundärpräventiven Aspekten nur darum gehen kann, generell di CN 340 150 301 K1 Sexualdelikt K1 Persönlichkeitsmerkmal K1 Normalität K1 Macht K1 Sexueller Missbrauch K1 Frau K1 Prävention K1 Vergewaltigung K1 Gewalt K1 Kind K1 Männlichkeit K1 Therapie