Kriminalitätsfurcht in Ost- und Westdeutschland: zur Bedeutung psychosozialer Einflußfaktoren = Fear of criminality in east and west Germany: the meaning of psychosocial factors of influences

'Surveydaten für die alten und die neuen Länder der Bundesrepublik Deutschland zeigen, daß die Furcht vor Kriminalität in den Ländern der ehemaligen DDR weiter verbreitet ist als in den alten Bundesländern. Diese Differenz war schon in den letzten Monaten vor der Vereinigung nachweisbar. Sie is...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Reuband, Karl-Heinz (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 1992
In:In: Soziale Probleme 3(1992), 2, Seite 211-219
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Beschreibung
Zusammenfassung:'Surveydaten für die alten und die neuen Länder der Bundesrepublik Deutschland zeigen, daß die Furcht vor Kriminalität in den Ländern der ehemaligen DDR weiter verbreitet ist als in den alten Bundesländern. Diese Differenz war schon in den letzten Monaten vor der Vereinigung nachweisbar. Sie ist insbesondere in bezug auf die Delikte Einbruch zu Hause und Überfall auf der Straße ausgeprägt, sonst eher gering. Dieses Faktum ist insofern erstaunlich als die objektive Kriminalitätshäufigkeit dieser Verteilung der Furcht nicht entspricht. Verschiedene Erklärungen dieses Phänomens, wie z.B. durch massenmediale Effekte und als Begleiterscheinungen raschen und fundamentalen sozialen und politischen Wandels, werden diskutiert. Als besonders interessanter Befund kann gelten, daß die erhöhte und durch objektive Bedingungen kaum gerechtfertigte Kriminalitätsfurcht bisher noch nicht durch eine weitverbreitete Präferenz für eine law-and-order-Politik begleitet wird.' (Autorenreferat)