RT Article T1 Versorgung zur sexuellen Gesundheit unter dem Prostituiertenschutzgesetz – mehr Fragen als Antworten? = Sexual Health Care under the Prostitutes Protection Act – More Questions than Answers? JF Zeitschrift für Sexualforschung VO 31 IS 1 SP 77 OP 86 A1 Langanke, Harriet LA German YR 2018 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1582326924 AB Ein Gesetz, dessen Name „Gesetz zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen“ (ProstSchG) das Versprechen birgt, Prostituierte zu schützen, legt die Frage nahe, ob und wie sich dieser Schutz auf die sexuelle Gesundheit der genannten Zielgruppe auswirkt. Der Beitrag betrachtet zum einen den grundlegenden Ansatz des Gesetzes und stellt einen Zusammenhang her mit anderen gesetzlichen Regelungen, die der gesundheitlichen Versorgung in der Sexarbeit dienen. Zum anderen erläutert der Beitrag am Beispiel von drei ausdrücklich im ProstSchG benannten Bereichen (Anmeldepflicht, Beratungspflicht und Kondompflicht), inwiefern das Gesetz strukturelle Risiken für die Menschen in der Sexarbeit birgt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die stigmatisierenden Kontrollen, die mit dem ProstSchG verbunden sind, die Vulnerabilität der betroffenen Menschen erhöhen, statt ihre sexuelle Gesundheit zu schützen. K1 Prostitution K1 Sexarbeit K1 ProSchG K1 Prostituiertenschutzgesetz K1 Gesetzgebung K1 Legislation K1 Sex work DO 10.1055/s-0044-101524