Minderjährige Opfer von Gewalttaten im Verfahren des Opferentschädigungsgesetzes

Die deskriptive Untersuchung von Anträgen auf Opferentschädigung für Kinder und Jugendliche sowie der soziodemografischen und traumaspezifischen Daten der Betroffenen. Methodik: Eine Analyse von 100 Akten der Opferentschädigung von Kindern und Jugendlichen mittels eines selbstentwickelten Kategorien...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Hellwig, Katharina (Autor)
Otros Autores: Kröger, Christoph B. ; Franke, Stefanie
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 2018
En: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Año: 2018, Volumen: 46, Número: 2, Páginas: 123-132
Acceso en línea: Volltext (Verlag)
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Gargar...
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
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Sumario:Die deskriptive Untersuchung von Anträgen auf Opferentschädigung für Kinder und Jugendliche sowie der soziodemografischen und traumaspezifischen Daten der Betroffenen. Methodik: Eine Analyse von 100 Akten der Opferentschädigung von Kindern und Jugendlichen mittels eines selbstentwickelten Kategoriensystems. Ergebnisse: Die Akten beinhalten ausschließlich interpersonelle Traumata, wovon 59 % Typ-II-Traumata sind. Die häufigste Gewaltform ist sexuelle Gewalt. Die Täter sind überwiegend Personen aus dem häuslichen Umfeld. Bei 79 % der Opfer wurden psychische Störungen diagnostiziert, am häufigsten die Posttraumatische Belastungsstörung. Schlussfolgerungen: Sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche machen einen Großteil der Zielgruppe von kinder- und jugendpsychotherapeutischen Traumaambulanzen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) aus. Solche Traumaambulanzen sollten demnach eine spezifische Expertise in der psychotherapeutischen Behandlung dieser Kinder und Jugendlichen anbieten.
ISSN:1664-2880
DOI:10.1024/1422-4917/a000508