RT Article T1 Minderjährige Opfer von Gewalttaten im Verfahren des Opferentschädigungsgesetzes JF Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie VO 46 IS 2 SP 123 OP 132 A1 Hellwig, Katharina A1 Kröger, Christoph B. 1954- A1 Franke, Stefanie 1979- LA German YR 2018 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1582305463 AB Die deskriptive Untersuchung von Anträgen auf Opferentschädigung für Kinder und Jugendliche sowie der soziodemografischen und traumaspezifischen Daten der Betroffenen. Methodik: Eine Analyse von 100 Akten der Opferentschädigung von Kindern und Jugendlichen mittels eines selbstentwickelten Kategoriensystems. Ergebnisse: Die Akten beinhalten ausschließlich interpersonelle Traumata, wovon 59 % Typ-II-Traumata sind. Die häufigste Gewaltform ist sexuelle Gewalt. Die Täter sind überwiegend Personen aus dem häuslichen Umfeld. Bei 79 % der Opfer wurden psychische Störungen diagnostiziert, am häufigsten die Posttraumatische Belastungsstörung. Schlussfolgerungen: Sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche machen einen Großteil der Zielgruppe von kinder- und jugendpsychotherapeutischen Traumaambulanzen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) aus. Solche Traumaambulanzen sollten demnach eine spezifische Expertise in der psychotherapeutischen Behandlung dieser Kinder und Jugendlichen anbieten. K1 Traumata K1 Kinder K1 Jugendliche K1 Opferentschädigung K1 Opferentschädigungsgesetz K1 Traumaambulanz K1 Trauma K1 Adolescents K1 Victim compensation K1 Law K1 OEG-related trauma outpatient units DO 10.1024/1422-4917/a000508