Gemeinsame Empfehlungen der Projektgruppe „Biostatistische DNA-Berechnungen“ und der Spurenkommission zur biostatistischen Bewertung von DNA-analytischen Befunden
Die forensische DNA-Analyse liefert den Ermittlungs- und Justizbehörden in vielen Fällen einen biostatistisch bewerteten Sachbeweis. Diese Bewertung resultiert aus der Anwendung von statistischen Modellen und Berechnungsansätzen. Bisher unterscheiden sich z. T. die in Deutschland verwendeten Berechn...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Published: |
2016
|
In: |
Rechtsmedizin
Year: 2016, Volume: 26, Issue: 4, Pages: 291-298 |
Online Access: |
Volltext (Verlag) |
Journals Online & Print: | |
Check availability: | HBZ Gateway |
Keywords: |
Summary: | Die forensische DNA-Analyse liefert den Ermittlungs- und Justizbehörden in vielen Fällen einen biostatistisch bewerteten Sachbeweis. Diese Bewertung resultiert aus der Anwendung von statistischen Modellen und Berechnungsansätzen. Bisher unterscheiden sich z. T. die in Deutschland verwendeten Berechnungsansätze, sodass eine generelle Vergleichbarkeit des Beweiswertes erschwert wird. Diese Heterogenität soll durch eine einheitliche Vorgehensweise im Rahmen der Erstellung von DNA-Gutachten und deren Vertretung vor Gericht vermieden werden. In enger Abstimmung zwischen einer Projektgruppe der kriminaltechnischen Institute und der Spurenkommission wurden die nachfolgenden nationalen Empfehlungen erarbeitet, welche die Sachverständigen bei der Prüfung von DNA-Spuren hinsichtlich der Möglichkeit einer biostatistischen Bewertung, der Wahl des geeigneten Berechnungsansatzes und der Verbalisierung des Berechnungsergebnisses unterstützen sollen. |
---|---|
ISSN: | 1434-5196 |
DOI: | 10.1007/s00194-016-0098-x |