RT Article T1 Junge Mehrfach- und Intensivtäter, persistierende Delinquenz und „callous-unemotional traits“ JF Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie VO 11 IS 4 SP 349 OP 354 A1 Glaubitz, Christoffer A1 Bliesener, Thomas 1958- A1 Klatt, Thimna A2 Bliesener, Thomas 1958- A2 Klatt, Thimna LA German YR 2017 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1581343272 AB Junge Mehrfach- und Intensivtäter (jMIT) verursachen durch gehäufte Straftatenbegehung nicht nur erhebliches Opferleid, sondern auch hohe gesellschaftliche Kosten. Eine kriminalpräventive Ressourcenbündelung auf diese Tätergruppe kann in Anbetracht des hohen Anteils an der Gesamtheit der Taten ein probates Mittel sein, die allgemeine Kriminalitätsbelastung zu senken. Den klassischen jMIT scheint es jedoch nicht zu geben: Die Entwicklungsverläufe sind äußerst heterogen und der Abbruch der kriminellen Karriere eher Regel als Ausnahme. Da bei der Prävention von über den Lebenslauf persistierender Delinquenz („life-course-persistent“) die Devise „je früher, desto besser“ zu gelten scheint, ergeben sich besondere Herausforderungen für die Prognose verschiedener Entwicklungsverläufe. Vor allem „callous-unemotional traits“ scheinen bei der Entwicklung und für die Vorhersage persistierender Delinquenz eine besondere Rolle zu spielen. Die daraus resultierenden Implikationen für Prognose sowie Prä- und Interventionsmaßnahmen werden diskutiert. K1 Intensivtäter K1 Jugenddelinquenz K1 Prognose Kriminalprävention K1 „Callous-unemotional traits“ DO 10.1007/s11757-017-0442-3