RT Article T1 Soziologie der Freizeit JF Handbuch spezielle Soziologien SP 405 OP 420 A1 Prahl, Hans-Werner 1944- LA German YR 2010 UL https://krimdok.uni-tuebingen.de/Record/1447771710 AB Freizeit hat sich im vergangenen halben Jahrhundert immer mehr zu einem dominierenden Bereich moderner Gesellschaften entwickelt, was sich an der Konjunktur des Begriffes Freizeitgesellschaft ablesen lässt. Innerhalb der Soziologie ist Freizeit aber erst seit einigen Jahrzehnten zum Thema geworden. In der frühen Soziologie des 19. Jahrhunderts taucht der Begriff Freizeit nicht auf, auch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts findet das Stichwort Freizeitsoziologie kaum Verwendung – Ausnahmen: Kulturkritik und Erziehung. Ins Blickfeld der Soziologie rückte Freizeit erst in den Jahren nach 1950, weil neue Problemdefinitionen aufkamen, nämlich die Frage gestellt wurde, ob Kinder, Jugendliche und Alte mit ihrer Freizeit etwas anfangen konnten oder ob aus Langeweile und nicht sinnvoller Tätigkeit gesellschaftliche Probleme entstünden. Jugendproteste wurden ebenso auf ein Zuviel an Freizeit zurück geführt wie der vermeintliche Pensionierungsschock der Alten. Solche Thematisierungen änderten sich erst nach 1960 als das faktische Ausmaß von Freizeit größer und für die Mehrheit der Bevölkerung erreichbar wurde. NO Literaturverzeichnis: Seite 419-420 SN 9783531153131 K1 Einführung K1 Freizeit : Soziologie K1 Soziologie K1 Freizeit K1 Freizeitforschung K1 Medien K1 Sport K1 Zeitsoziologie