Summary: | Die Wirtschaftswissenschaftlerin, zeitweise in der Pressestelle der Kieler Landesregierung tätig, weist eingehend auf Unterlassungen und Ungereimtheiten des parlamentarischen Untersuchungsausschusses hin und bringt z.T. recht plausible Neuinterpretationen. Ebenso gründlich beleuchtet sie den zwielichtigen Pfeiffer, bezweifelt einige seiner Kernaussagen und ist der Meinung, daß Pfeiffer Barschel ebenso übel mitgespielt hat wie dem Opfer Engholm. Für sie sind auch das Versagen bzw. das Vertuschen des Untersuchungsausschusses, die Rolle der Presse, absurde Verdächtigungen gegen Barschel bis hin zu Waffenschiebereien, das Festhalten an der Selbstmordthese und die ungenügende Berücksichtigung der Interessen der ehemaligen DDR ein Skandal. Nach den 6 hier vorgestellten Monographien von 1987 - 89 sollte man diese bemerkenswerte Darstellung möglichst vor W. Kalinka (ID 8/93) anbieten. (2) (Elke Günther)
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